Full Tilt Poker Geschäftsführer verhaftet

Am Montag plädierte der Gründer und Geschäftsführer von Full Tilt Poker, Ray Bitar, auf nicht schuldig. Vor einem Bundesgericht in Manhattan wurden ihm Bankbetrug, illegales Glücksspiel und Geldwäsche vorgeworfen. Die Anschuldigungen warn am 15. April 2011 vom FBI erhoben worden, aber Bitar hat sich nach Irland abgesetzt, wo Full Tilt Poker seine Hauptgeschäftsstelle hat. Dies sind jedoch nicht die einzigen Anschuldigungen gegen Bitar.

Ihm werden 9 weitere Anklagepunkte zur Last gelegt: 1 Fall von Betrieb eines illegalen Glücksspielgeschäfts, 3 Fälle von Überweisungsbetrug, 1 Fall der Verschwörung zu Bankenbetrug, 2 Fälle von Geldwäsche und 2 Fälle der Übertretung des US-amerikanischen Glücksspiel-Gesetzes. Gegen den Chef des Abwicklungszentrums von Full Tilt Poker, Nelson Burtnick, wurden die gleichen Vorwürfe erhoben. Er ist jedoch noch auf freiem Fuß.

In einer Email, die Bitar geschrieben und veröffentlicht hat, nachdem er sich der Polizei gestellt hatte, erklärte er, dass seine Entscheidung, nach Amerika zurückzukehren und sich den Vorwürfen zu stellen, ein Teil seines Versuches sei, das "Vermögen und Potential" von Full Tilt zu sichern, was helfen wird, das Geschäft zwischen Full Tilt und Poker Stars zu besiegeln.

Preet Bharara, der U.S. Anwalt, erklärte in einer Pressemitteilung, dass "Full Tilt Poker die Einlagen von Spielern nicht in separaten Konten verwahrte, sondern für jeden Zwecke verwandt, den Bitar vorgab, inklusive der Auszahlung von Millionen von Dollarn an ihn und andere Eigentümer. Weil Spieler-Einlagen genutzt wurden um laufende Kosten zu decken, wies Full Tilt Poker ein wachsendes Defizit auf..." Bitan bat seine Angestellten, über die 130 Millionen $ zu lügen und übertölpelte so Full Tilt Poker Spieler. Am 31. März 2011 wurde kalkuliert, dass Full Tilt Pokers seinen Spielern insgesamt 390 Millionen $ schuldete, aber über lediglich 60 Millionen $ verfügte.