Atlantic City Casinos verbieten die Google Brille

Anfang dieser Woche gab die Glücksspielaufsichtsbehörde des US-Bundesstaates New Jersey eine Direktive heraus, welche die 12 Casinos in Atlantic City ultimativ aufforderte, die Google Brille zu verbieten, da die Befürchtung besteht, dass die Brille manipuliert und als Betrugsmittel eingesetzt werden könnte. Ähnliche Verbote gibt es bereits in anderen Glücksspiel-Metropolen wie Las Vegas.

Die Google Brille (auch Google Glasses) ist ein Gerät, dass auf eine Brill montiert wird und benutzt werden kann um Fotos zu machen, Videos zu filmen oder im Internet zu surfen. Die Behörden befürchten, dass Spieler mit diesen Geräten einen unfairen Vorteil erhalten würden. Der Abteilungsleiter David Rebuck schrieb in einem Memorandum an die Casinos, dass "sie benutzt werden könnten, um das Blatt eines Spielers einem Komplizen zu übermitteln oder für andere illegale Machenschaften" bei Pokerspielern. Zwar stellt dergleichen ein Verbrechen dar, jedoch ist es äußerst schwer nachzuweisen, dass Spieler die Brillen für eine Betrugshandlung verwendet haben, so dass Rebuck ein komplettes Verbot für angemessener hält.

Das Ergebnis dieser Direktive ist es, dass alle 12 Atlantic City Casinos dazu verpflichtet sind, Personen mit Google Glasses aufzufordern, diese abzulegen und sie andernfalls vom Casinogelände zu entfernen. Nichts von all dem sollte allerdings überraschen, da seit langem jede Form der Aufzeichnung in den Casinos verboten ist bzw. 5 Tage im voraus angemeldet und genehmigt werden muss.

Es wird erwartet, dass sich das Verbot der Google Glasses schnell in andere Gegenden der USA ausbreiten wird, in denen die Casinos das Verbot bislang noch nicht durchsetzen.