Indien öffnet sich dem Glücksspiel

Wenn die meisten Menschen das Wort Glücksspiel hören, denken sie an Las Vegas. Eine lange Zeit waren die USA so etwas wie der Hegemon in Sachen Glücksspiel. Doch Asien holt in Windeseile auf. Macao macht sich bereits daran, Las Vegas in Sachen Glücksspiel in den Schatten zu stellen - der einzige wirkliche Unterschied zwischen beiden Städten besteht in den unterschiedlichen Spielen, die hier populär sind. Las Vegas ist die Hochburg der Black Jack Spieler, in Macao bevorzugt man Bakkarat.

Indien jedoch war bislang ziemlich konservativ im Vergleich zu anderen asiatischen Ländern. Dies scheint sich in der Zukunft nun aber ändern zu wollen. Die Eröffnung eines offeneren Glücksspielforums wäre sicherlich eine weise Entscheidung, bedenkt man, dass schon jetzt durchschnittlich 60 Milliarden Dollar im Jahr in dem Land bei verschiedenen Wetten und Spielen eingesetzt werden - der Großteil davon illegal. Der kleinere, legale Teil davon, entfällt auf staatliche Lotterien, Pferderennen und eine kleine Anzahl von Casinos, die dem Bedarf der Casino Spieler in keiner Weise gerecht werden können, ihr sauer verdientes Geld bei Spielen wie Black Jack einzusetzen.

Nach einem Skandal im letzten Monat, bei dem Spieler der Bestechung beschuldigt wurden, ist nun ein neues Gesetz verabschiedet worden, welches Betrug beim Sport zum kriminellen Vergehen macht. Dies könnte den Gesetzgeber dazu veranlassen, eine Reihe alter Glücksspielgesetze und -Beschränkungen in Indien, die teilweise auf Entscheidungen des 19. Jahrhunderts zurückreichen, auf den Prüfstand zu setzen. Insider erwarten, dass Glücksspiel früher oder später auch in Indien legalisiert werden wird, auch wenn es vielleicht noch ein Weilchen dauert.